Foto: djd/TELENOT ELECTRONIC GMBH
Bauen und Wohnen in Wetter (Ruhr) 21
Mit einem Komplettsystem das
Raumklima energiesparsam
verbessern
(djd). Deutschlands Sommer werden immer heißer.
Eine Hitzewelle folgt auf die nächste und bis zum Jahr 2040 soll
sich deren Anzahl sogar verdoppeln, prognostiziert ein Team
des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung (PIK). Wenn die
Wissenschaftler Recht behalten, müssen wir uns in Zukunft
regelmäßig auf tropische Sommertemperaturen einstellen.
Dabei kann nicht nur der Aufenthalt im Freien, sondern auch in
unseren Wohnräumen zur echten Qual werden.
Heizen, lüften und kühlen
Gerade Neubauten sind aufgrund der steigenden Anforderungen
in puncto Energieeffizienz beinahe vollständig luftdicht versiegelt.
Dabei findet praktisch kein natürlicher Luftaustausch über Fugen
und Ritzen mehr statt. Auch durch die moderne Bauweise mit
großen Glasflächen können sich die Räume der Wohngebäude
im Sommer stark aufheizen. Deshalb gewinnt die angenehme
Kühlung der Innenräume immer mehr an Bedeutung. Bislang war
für diese erfrischende Brise im Sommer meist eine Klimaanlage
erste Wahl. Doch dies war oft mit einer aufwendigen,
kostenintensiven Installation zusätzlicher Technik im Haus
verbunden. Auch mobile Klimageräte wie Ventilatoren eilt der Ruf
voraus, meist hohe Energiekosten zu generieren, unnötig laut zu
sein und unangenehme Zugluft zu erzeugen. Eine bessere Lösung
für kühle Köpfe in der warmen Jahreszeit liefern moderne
Wohnraumlüftungsanlagen wie beispielsweise Airconomy von
Schütz. Diese Weiterentwicklung einer klassischen Lüftungsanlage
punktet mit einer zusätzlich integrierten Kühlfunktion.
Bedarfsgerecht steuern
Dabei wird eine Warmwasserfußbodenheizung zunächst mit
einer kontrollierten Be- und Entlüftung mit Wärmerückgewinnung
kombiniert. Die Zuluft strömt unmittelbar an den Heizrohren
vorbei und unterstützt damit die Heizleistung. Dies senkt den
Energieverbrauch der Flächenheizung und lüftet zudem das
Gebäude. Ähnlich ist das Prinzip bei der Kühlfunktion: Die
Heizrohre werden mit Kaltwasser durchströmt. Diese temperierte
Fläche als auch die Frischluft sorgen selbst bei tropischen
Außentemperaturen für ein angenehmes Raumklima. So lässt sich
raumweise und individuell nach aktuellem Tagesbedarf oder
Temperaturempfinden kühlen.
Unter www.airconomy.net gibt es entsprechende
Planungsbeispiele. Eine kontrollierte Wohnraumlüftung hat neben
der komfortablen Kühlung noch weitere Vorteile: Dank der
technisch ausgereiften Schalldämpfung ist ein nahezu lautloser
Betrieb möglich. Auch Zugluft gehört mit einem Lüftungssystem
der Vergangenheit an. Eine manuelle Fensterlüftung, durch die
Straßenlärm, Feinstaub und Pollen oder Insekten in die
Wohnräume gelangen würden, ist ebenfalls nicht mehr
erforderlich.
Rauchmelder geben im
Brandfall frühzeitig Alarm
Haus- und Wohnungsbrände sind keine Seltenheit. Sie gefährden
nicht nur Hab und Gut der Betroffenen, sondern vor allem deren
Leben. Die meisten Todesfälle durch Feuer ereignen sich nachts,
wenn die Hausbewohner schlafen. Die Todesursache ist dann
meist nicht Verbrennen, sondern eine Rauchvergiftung. Die Opfer
wachen daher in vielen Fällen gar nicht mehr auf. Bis ein
schlafender Mensch einen Brand bemerkt, können entscheidende
Minuten verstreichen. Hier kommt der Rauchmelder ins Spiel:
Wer einen Rauchmelder hat, muss sich darum keine Sorgen
machen, denn er ist dem Feuer im wahrsten Sinne des Wortes
einen Schritt voraus: Kommt es zu einem Feuer, schlägt der
Melder aufgrund der Rauchentwicklung Alarm und weckt auf
diese Weise die Menschen. Mit einem Rauchmelder lässt es sich
also auch beruhigter schlafen.
Die Bauordnung für das Land Nordrhein–Westfalen schreibt vor,
dass in Wohnungen Schlafräume und Kinderzimmer sowie Flure,
über die Rettungswege von Aufenthaltsräumen führen,
mindestens einen Rauchwarnmelder aufweisen müssen. Die
Betriebsbereitschaft dieser Melder haben die unmittelbar
besitzhabende Person (bei Mietwohnungen also MieterInnen)
sicherzustellen, es sei denn, die EigentümerInnen übernehmen
diese Verpflichtung ausdrücklich selbst.
Tipps
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